Allgemein

Veröffentlicht am 18. Oktober 2017 von Flo A. Lillpopp

Beim großen Wahlkampf-Redenschwingerabend des PARTEI KV Göttingen hielt auch unser Vorsitzender eine großartige Rede. Diese könnt ihr hier nun im Wortlaut nachlesen.

Liebe Freundinnen,

hoch geschätzte Kolleginnen,

liebe Bürgerinnen,

an Tagen wie diesen ist es, wie ihr euch sicherlich unschwer ausmalen könnt, mir ein Fest, hier sprechen zu dürfen. Als Vorsitzender unseres großartigen Ortsverbands in Duderstadt jedoch, ist es auch meine Pflicht. Und so begrüße ich euch noch einmal, liebe Freundinnen, guten Abend.

Vor einigen Wochen haben wir, gemeinsam mit zahlreichen Genossinnen aus dem ganzen Bundesgebiet dafür gekämpft der Stadt „Göttingen“ endlich einen Namen zu geben, der ihrer gerecht wird. Ganz trocken und realpolitisch mit einem Antrag im Stadtrat. So ganz geklappt hat das jedoch leider nicht. SPD, CDU und auch die Spaßpolitiker von der FDP beugten lieber die Geschäftsordnung, als „Göttingen“ endlich einen würdigen Namen zu verleihen.

In den Tagen und Wochen nach dieser verpassten Chance für „Göttingen“ haben wir als PARTEI viel gelernt:

Gelernt haben wir ganz pragmatische Dinge, wie dass 3459 Wählerinnen „eine Hand voll“ sind, dass wir keine Ahnung von Recht und Gesetz in Niedersachsen haben, denn Stadträte sind hier nicht für die Umbenennung von Städten zuständig und natürlich auch, dass unsere Ratsfrau kein Politikverständnis hat.

Gelernt haben wir aber auch gänzlich neue Dinge, wie den Fakt, dass es sich bei den USA um eine Diktatur handeln muss. Frau Wettig-Danielmeier und ihrem Mann jedoch können wir wohl vertrauen können, wenn beide dem Tageblatt schreiben, dass Städte nur in Diktaturen nach Menschen benannt werden.

– schönen Gruß nach Washington an dieser Stelle –

Für uns in „Göttingen“ haben all diese Lektionen, die eine so junge, und – das sagte ja bereits unser Landesvater – gut aussehende Partei wohl auf dem Weg an die Macht lernen muss, ein gänzlich neues Bild der Gesamtlage geschaffen:

Wenn es im Rat einer Stadt nicht möglich ist, dieser einen neuen Namen zu geben, wenn es gar notwendig einen autokratischen Staat zu schaffen, um einer Stadt wie Göttingen endlich den Namen zu geben, die Sie verdient, dann werden wir diese Schritte gehen. Dann werden wir bei nächster Gelegenheit, oder spätestens, wenn wir mal wieder zu wenig Bier und zu viel Langeweile haben, die unabhängige und freie Republik Südnieder ausrufen.

Und dann werden wir, wenn wir eh schon dabei sind, auch gleich noch Verbieten, dass Menschen den Namen einer Stadt tragen, ganz egal, ob diese wie Bielefeld fiktiv ist, oder wie Oldenburg erwiesener Maßen existiert.

Danke.